
Ausbildung in der Familienpflege
Was ist, wer braucht Familienpflege?
Risikoschwangerschaft, Krankheit oder andere Belastungen können das Familienleben schnell durcheinander bringen. Wenn die Familie und der Haushalt nicht mehr versorgt werden können, stehen staatlich geprüfte FamilienpflegerInnen mit Kompetenz und Engagement zur Seite. Mit pädagogischen, pflegerischen und hauswirtschaftlichen Kenntnissen stellen sie das Wohl der Familie in den Mittelpunkt.
Die Familienpflege hilft, die Familie in ihrer gewohnten Umgebung zu versorgen und den Alltag aufrecht zu erhalten. Die Fachkräfte übernehmen z.B. die Säuglingspflege, die Kinderbetreuung, die Zubereitung des Essens, die Wäschepflege sowie die Reinigung der Wohnung. Jede Familie wird individuell betreut, unabhängig von Konfession und Nationalität.
Immer mehr Familien fühlen sich mit der Kindererziehung und Haushaltsführung überfordert. Hierfür bietet ein Haushalts-Organisations-Training (HOT) eine konkrete Unterstützung. Dieses Training wird von speziell „HOT“- geschulten FamilienpflegerInnen durchgeführt.
Zugangsvoraussetzungen sind
a) guter Mittelschulabschluss (Hauptschule) oder Realschulabschluss und
eine abgeschlossene, einschlägige Berufsausbildung (als AssistentIn oder HelferIn für Ernährung und Versorgung, SozialbetreuerIn, KinderpflegerIn, PflegefachhelferIn) oder
bei anderen Berufsabschlüssen: Nachweis einer einjährigen einschlägigen Praxis
- oder
b) guter Mittelschulabschluss (Hauptschule) oder Realschulabschluss und
eine mindestens dreijährige berufliche Tätigkeit in einem für die Familienpflege förderlichen Aufgabengebiet z. B. Tagesmutter, Mitarbeit in der Kita, Mittagsbetreuung etc. oder eine mindestens dreijährige Führung eines Familienhaushaltes.
Wichtige persönliche Voraussetzungen sind Kommunikationsfähigkeit, Zuwendungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Kooperationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft.
Die zweijährige Ausbildung ist unterteilt in einen 18 Monate dauernden theoretischen und fachpraktischen Abschnitt und ein daran anschließendes 6-monatiges Berufspraktikum.
Ausbildungsinhalte sind u.a. Gesundheits- und Krankheitslehre, Pflege (inkl. Säuglingspflege), Nahrungszubereitung und Hauswirtschaft, Pädagogik und Psychologie, Gestaltung und Beschäftigung.
Das Schulgeld beträgt z.Zt. monatlich €125,00, zuzüglich Verbrauchsmaterialien und Prüfungsgebühr. Teilweise wird das Schulgeld auch von einer Stiftung übernommen. Die Ausbildung kann ggf. auch durch BAföG bzw. Meister-BAföG bezuschusst werden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Förderung durch die Arbeitsagentur möglich. Nähere Auskünfte erteilen wir Ihnen gerne auf Anfrage.
Während des Berufspraktikums stehen die SchülerInnen bereits in einem Beschäftigungsverhältnis und erhalten derzeit eine Vergütung von ca. € 1.200,00 pro Monat. Mit dem erfolgreichen Abschluss werden der mittlere Bildungsabschluss sowie eine Hochschulzugangsberechtigung erlangt. Dadurch eröffnet sich z.B. die Möglichkeit eines Studiums der Sozialpädagogik.
Unser Schulbeginn ist jedes Jahr Anfang Oktober.
Sie haben Interesse oder wünschen weitere Informationen?
Wenden Sie sich gerne an unsere
Fachschule für Familienpflege
Mitterfeldstraße 20
80689 München
Tel. 089 58091-53
E-Mail: schulen@familien-altenpflege.de
Internet: www.familien-altenpflege.de